Bituminöse Heissbindemittel werden einerseits für Oberflächenbehandlungen, andererseits für SAM/SAMI eingesetzt. Die Heissbindemittel sind je nach Eigenschaften in der SN 670 202-NA, 670 206-NA oder 670 210b-NA normiert.
Die Heissbindemittel werden in der Regel mit Temperaturen von 120 °C bis 185 °C verspritzt. Heute kommen vielfach kunststoffmodifizierte Heissbindemittel zur Anwendung. Es gilt: je höher die Modifizierung mit Kunststoffen, desto höher die Verarbeitungstemperatur.
Für die Ausführung von Oberflächenbehandlungen werden die Bindemittel oft mit Fluxmitteln „Verschnitten“; es entstehen sogenannte Cutbacks. Die zur Herstellung von Cutback verwendeten Fluxmittel sind heute auch vielfach auf pflanzlicher Basis.
Mit der Zugabe von Haftmitteln kann die Adhäsion des Bindemittels am Mineral verbessert werden. Der Untergrund muss bei der Ausführung trocken sein. Das Abstreumaterial darf feucht sein.